Herzlich Willkommen am Biohof Stampfbauer


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Der Stampfbauer (urkundlich seit 1632) wurde 2008 von uns (Olivia & Tobias) übernommen.
Wir sind ein Selbstversorger-Hof, der allergrößten Wert auf nachhaltige Qualität und glückliche, mehr als nur artgerecht gehaltene Hof-Tiere legt.
Wir verkaufen das, was wir selbst erübrigen können. Und zwar genau so, wie wir es selbst haben wollen.
Wir glauben - ganz ehrlich - es geht nicht viel besser.

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Holler-Teer & Fliederkreude, das Alte neu entdecken


Stampfbauer Holler title=
Picture by Stampfbauer
Auf dieses herrliche Produkt bin ich bei einer Osttirol-Reise bei einem Bauern gestoßen. Eigentlich heißt es dort Holler-Sulz, weil die "Sulzprobe" früher das Wort für die Gelierprobe war. Holler-Sulz - oder wie wir es bei uns wegen seiner Konsistenz und Farbe nennen - Holler-Teer, ist eigentlich nichts anderes als der dunkle Saft des Holunder mit Biozucker und eventuell etwas Apfel verfeinert und dann einreduziert.
Bei uns (und auch zu Omas Zeiten) heißt das, dass einer von uns viel Zeit mit einem großen Topf am Holzofen verbringt und unter ständigem Rühren dafür sorgt, dass das Wasser im Saft soweit verdampft, dass eine honigartige, zähflüssige Masse übrigbleibt. Hierzu kommt dann nur noch Bio-Zucker und Essig oder Zitrone zum Anspitzen des Geschmacks. Dasselbe Prozedere gibt es auch für die Herstellung des bei uns intern sogenannten Apfelhonigs (wir verkaufen ihn aus rechtlichen Gründen unter Apfel Pur!). Das Ergebnis füllen wir dann in Gläser ab.
Dieser Holler-Teer ist von einem intensiven, unvergleichlichen Geschmack. Auf einem Stück Striezel mit Butter unschlagbar. Und wie es nun einmal doch öfters im Leben ist, auch noch sehr gesund. In Österreichs südlichen Bundesländern hat man einen Löffel dieses Hausmittelchens in der kalten Jahreszeit in heißem Wasser verrührt und es wie Tee als Vorbeugung gegen Erkältungen getrunken.
Aber auch im Norden Deutschlands war und ist der eingedickte, einreduzierte dunkle Holundersaft eine rare Spezialität. Man isst in zum Weihnachtskarpfen oder generell zu Fisch als Würzsoße. Ganz früher kam er bei den Bauern zu Kartoffelpurree und Spiegelei auf den Tisch. Da man dort zum Holunder regional auch Flieder sagt, ging die Spezialität unter dem Namen "Fliederkreude" in die Hausmittel-Geschichtsbücher ein. Der wesentliche Unterschied zum Hollerteer: Fliederkreude ist ohne Zucker! Aber beides bekommt man auf Anfrage und solange der Vorrat reicht bei uns am Biohof.
Das Besondere daran dürfte der sehr hohe Anteil an Flavonen und Anthocyanen sein, die dunklen Farbstoffe, die sich zum Beispiel auch in Rotwein und Roten Rüben finden. Sie wirken antioxidativ, folglich entzündungshemmend und sollen die Gefäße schützen.
Wie bei allen Hausmittelchen gibt es aber keine Garantie auf Erfolg (die gibt es bei "normalen" Medikamenten allerdings auch nicht).

Ebenfalls einen Versuch wert ist unser sogenanntes "Apfel Pur!" - "Apfelhonig" würde von der Konsistenz und vom Geschmack her besser passen, aber Honig darf heute nur von Bienen kommen und Apfel Pur! ist ein rein pflanzliches Produkt. Also vegan. Auf die gleiche Art hergestellt wie der oben beschriebene Hollerteer nur eben mit unserem Streuobstwiesen-Apfelsaft als Basis.


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